Mittwoch, 25. Januar 2017

Hörbuch-Rezension: Lautlose Nacht

Bei Lovelybooks durfte ich zum ersten Mal an einer Hörrunde teilnehmen 
und dabei Rosamund Luptons "Lautlose Nacht" kennenlernen.



Die Autorin
Rosamund Lupton studierte in Cambridge, arbeitete als Literaturkritikerin und schrieb zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Gleich mit ihrem Romandebüt "Liebste Tess" wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin mit einer Milionenauflage weltweit.

Die Sprecherin
Tanja Geke versteht es unnachahmlich, eine Geschichte dramatisch zu gestalten: Ob als um Kontrolle ringende Yasmin, wissenshungrige Ruby, bärbeißiger LKW-Fahrer oder skrupeloser Ölmagnat - sie überzeugt immer.

Die Daten zum Hörbuch
  • erschienen im Argon Hörverlag
  • Laufzeit: 7 Stunden und 26 Minuten (6 CD´s)
  • Autorisierte Lesefassung 
  • ISBN: 978-3-8398-1503-8
  • Preis: 19,95
Meine Rezension



Das Hörbuch „Lautlos Nacht“ entführt den Zuhörer in die unendliche Weite Alaskas. Dort, im ewigen Eis, vernichtete ein gnadenloses Feuer ein ganzes Dorf und mit ihm all seine Bewohner. Auch der Dokumentarfilmer Matt, der sich aus beruflichen Gründen im Dorf Anaktur aufhielt, soll unter den Opfern sein. Diese Hiobsbotschaft erreichte seine Ehefrau Yasmin und ihre gehörlose zehnjährige Tochter Ruby bei ihrer Ankunft in Alaska. Beide machten sich auf den Weg in den hohen Norden, um Matt zu treffen.
Yasmin kann nicht glauben, was die Behörden ihr mitteilten.  Innerlich weiß sie, Matt ist noch am Leben und er braucht ihre Hilfe. Sie muss nur einen Weg finden, der sie zu ihm führt. Sie begibt sich mit ihrer Tochter auf eine lebensgefährliche Fahrt. Und die wirkliche Gefahr lauert nicht nur auf den eisglatten Straßen Alaskas, sondern auch in Form eines weiteren Fahrers, der ihr permanent durch das stürmische Schneetreiben folgt…

Die Sprecherin:
Tanja Geke, mit ihrer ruhigen und schönen Stimme, machte als Sprecherin einen richtig guten Job. Es war schön, ihren Worten zu lauschen. Leider verzichtete sie auf kleine stimmliche Pausen, wenn die Story zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselte. Nicht immer war es mir klar, welchen Charakter sie gerade las oder in welcher Zeit die Geschichte spielte.

Die Geschichte:
Ja die Story, sie hat definitiv ihre Tücken. Die Autorin wurde mit viel Fantasie ausgestattet. Leider litt dadurch die Logik der Geschichte. Nachdem ich endlich akzeptieren konnte, dass Mutter und Tochter ohne jegliche Vorkenntnisse einen Truck durch einen Jahrhundertschneesturm lenkten, wurde es mir im letzten Hörbuchdrittel doch noch zu bunt. Mein Verständnis für schriftstellerische Freiheit hörte bei den letzten beiden CD´s dieses Hörspiels auf.

Fazit:
Zugegeben, ich wurde gut unterhalten. Besonders Yasmins Truck-Fahrt habe ich entgegen aller Logik genossen. Meine Kritik bezieht sich auf den Spannungsbogen der Geschichte. Schon viel zu früh wird klar, wer die Drahtzieher sind und warum es bei dem Brand wirklich ging.  Somit ist der Schluss des Buches mehr als flach ausgefallen und es hat keinen wirklichen Überraschungsmoment gegeben. Die Geschichte hätte deutlich mehr Potential gehabt.
Ich kann leider nur 3 von 5 Sternen vergeben. 


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